![]() |
![]() |
Zwei
wesentliche Gründe sollen hier erklärt werden:
1.
Das Resonanzbodenholz
Die
natürlichen Luftfeuchtigkeitsschwankungen zwischen Sommer und
Winter wirken sich direkt auf das Holz aus. Je
feuchter die Luft, desto feuchter auch das Holz, desto stärker auch die
Ausdehnung. Umgekehrt zieht sich Holz zusammen, wenn die Luft sehr
trocken ist, z.B. Heizungsluft.
Diese Veränderungen im Resonanzbodenholz wirkt
sich über den Steg auf die Saitenspannung aus und somit
unmittelbar auf die Stimmung.
2.
Die Ausdehnung der Saite durch ihre Schwingung
Durch den
Anschlag des Hammers werden die Saiten in Schwingungen gebracht. Diese
Bewegung, in Form von Sinusschwingungen ist nur möglich, wenn die Saite
einerseits fest gespannt ist und andererseits sich in ihrer Länge etwas
ausdehnen und wieder zusammenziehen kann.
Bei jedem Anschlag
wird also die Saitenspannung stark beansprucht. Durch diese immer
wiederkehrende Belastung lässt die Spannung auf Dauer nach.
Je intensiver ein Instrument also genutzt
wird, desto häufiger sollte es gestimmt werden. Zum Vergleich: Im
Konzertdienst werden die Flügel vor jeder Probe und vor jedem Konzert -
manchmal sogar noch zusätzlich in der Pause des Konzerts - gestimmt.
Für
den Hausgebrauch ist es empfehlenswert ein-, besser zweimal im Jahr
stimmen
zu lassen. Da die Saitenspannung von immerhin rund 20 t bis 25 t
Zugkraft aber auch an einem wenig benutzten
Instrument nachlässt, ist auch hier eine Stimmung im
Jahr sinnvoll.
Durch eine regelmäßige Wartung und
Stimmung tragen Sie entscheidend zur Werterhaltung Ihres Instrumentes
bei.