"dal
piano al forte" aus dem Italienischen heißt wörtlich: "von schwach bis
stark" oder in der Musik: "von
leise bis
laut".
Wir verstehen das im übertragenen Sinn als unser
Arbeitsmotto: für kleine bis große Arbeiten im Bereich
des "Piano-Forte"
sind wir Ihr Ansprechpartner. Informationen zu unserem Angebot finden Sie auf
der Klaviatur am linken Bildrand.
Wenn
wir etwas für Sie tun können, sei es also etwas kleineres wie z.B.
Zubehör zu verkaufen oder eine große Reparatur an einem Instrument,
freuen wir uns über eine Nachricht. Nutzen Sie dazu einfach
unser Kontaktformular.
Für
eine konkrete Terminanfrage zum Klavierstimmen ist es meistens leichter
zu telefonieren (0211-2606452).
Der heutige Begriff
"Pianoforte"
für ein Klavier
leitet sich genau aus der oben genannten Übersetzung ab: bis
zum
Anfang des 18. Jahrhunderts waren die verbreiteten Tasteninstrumente
wie z.B. Cembali nicht in der Lage dynamische Unterschiede zu machen -
zumindest nicht ohne die Register zu verändern.
Es gab vereinfacht gesagt nur eine Lautstärke.
Dies änderte
sich erst durch den am florentiner Hof der
Medici beschäftigten Instrumentenbauer Bartolomeo Cristofori.
Er erfand 1698 die
dynamische Mechanik des sog. "Pian e Forte" mit
der die Saiten sowohl schwach als auch stark angeschlagen werden
konnten und dadurch leise oder laut klingen konnten.
Ludwig
van Beethoven wollte rund 100 Jahre später ein deutsches Wort für
diese Mechanik
haben und übersetzte "Pian e Forte" wie folgt:
"Schwach-Stark-Tasten-Kasten".
Diese
Übersetzung konnte sich aber noch weniger etablieren wie das
vollständige Wort "Pianoforte". Mit der Kurzform "Piano" wird
inzwischen nahezu weltweit sowohl ein Klavier als auch ein Flügel
bezeichnet.
Das
deutsche
Wort "Klavier", dass es heute, so
oder so ähnlich nur noch in
slawischen Sprachen gibt, kommt von dem Lateinischen "clavis =
Schlüssel". Die Bezeichnung einzelner Tonstufen war im Mittelalter
manchmal direkt auf den Tasten zu finden. So verschmolzen im
Laufe der Zeit die Begriffe "Noten-Schlüssel"
und
"Tasten" und jedes Tasteninstrument wurde "Clavier" genannt.
Bevor
ich Klavierbauer wurde, hatte ich vier Semester Orchestermusik mit
Hauptfach Horn studiert und rund fünf Jahre als Tischler gearbeitet.
Auf der Suche nach einer möglichen
Verbindung dieser beiden Berufe kam ich 2002 zum Klavierbau.
Für
die Ausbildung war ich in zwei verschiedenen Firmen. Die Lehre begann
ich
zunächst im Saarland in einem Betrieb, in dem viele alte Klaviere
aufgearbeitet wurden. Nach zwei Jahren wechselte ich zu
einer Vertretung von "Steinway & Sons". Hier bekam ich
Einblicke in
den Verkauf von Neuinstrumenten und in den Konzertservice. Die
Gesellenprüfung habe ich, wie alle Klavierbauer in Deutschland, vor der
Musikinstrumentenmacher-Innung in
Baden-Württemberg abgelegt.
Nach der Ausbildung habe ich an
Weiterbildungsseminaren u.a. bei den Klavierbaufirmen "Schimmel" in
Braunschweig, "Steinway & Sons"
in Hamburg und
"Carl Bechstein" im sächsischen Seifhennersdorf, sowie dem
Klaviermechanik-Hersteller "Renner"
im thüringischen Meuselwitz teilgenommen.
Seit
2006 bin ich selbstständig und arbeite im Großraum Rhein /
Ruhr
als Klaviertechniker. Das Stimmen von Klavieren und Flügeln bildet
dabei den Schwerpunkt.